Die Eroberung Galliens durch die Germanen

(JR)An dem verlängerten ersten Oktoberwochenende (Donnerstag, der 3. Oktober, ist ja bekanntlich germanischer Feiertag) machten sich zehn mutige Germaninnen und Germanen auf den Weg in die Hauptstadt des benachbarten Gallierreiches; diese heißt mit Namen Lutetia (dem einen oder anderen aber nur unter dem Namen Paris bekannt). Dortselbst wollten einige der (streit-)süchtigen Germanen sich im fairen Wettkampf mit den dort ansässigen befreundeten Kämpen des zehnten Stadtteils in der Kunst des Ball über ein Netz befördern, das auf einem Tisch befestigt ist, mittels eines mit vulkanisiertem Bezug behafteten Holzschlägers, messen. Dieses Unterfangen wurde aber insofern erschwert, dass die Wärter, die die Häuser bewachen, in denen diese Tische stehen, sich in ganz Lutetia weigerten, diese Häuser zu öffnen. Und so mußten die Germanen mit ihren gastgebenden Galliern in eine unterirdische Kutsche steigen, um die Stadtgrenze nach Süden zu überschreiten. An der Endstation angekommen, erwartete die „Glorreichen Vier“ aus der germanischen Provinz nebst bereits bezeichneten Galliern ein Fußmarsch von bestimmt 4000 Ellen.
Als schließlich das Spielhaus erreicht wurde, empfing der dortige Dorf- (bzw. Vereins-) älteste die gallischen und germanischen Ballartisten.

Zunächst mußten die Spieltische, die bereits aufgebaut waren, von einer dicken Staubschicht befreit werden, sodass ein Wettstreit überhaupt möglich wurde.

Anschließend stellte man fest, dass die gastgebenden Gallier mit 9:4 Wettstreitern in der Überzahl waren. Dieses Missverhältnis konnte aber ausgeglichen werden, indem zwei der Gallier, die mit dem germanischen Idiom am besten vertraut waren, sich auf die Seite der germanischen Gäste stellten.

So kam es, dass Michel Lalet und Thomas Olsen zu Teilzeitgermanen wurden und zusammen mit den Vollgermanen Markus Kürpick, Günter Thiele, Dietmar Müller und Jürgen Rech die übrigen Lutetier herausforderten.


18 Einzelduelle und 2 Doppelduelle sollten ausgefochten werden. Nachdem alle Duelle beendet waren, hieß es 13:7 für die Germanen (10 Punkte erspielten die Vollgermanen und weitere 3 Punkte wurden von den Teilzeitgermanen beigesteuert). Zur Niederlage der Gallier kam es bestimmt deshalb, weil der Zaubertrank erst nach den Spielen gereicht wurde.


Ein ausgefülltes Tagespensum erfordert natürlich auch ein abendliches Gelage, wie es bei den Galliern so üblich ist. So wurde bei Wein und Wildbret über die Taten des Tages und die Taten, die man in der Vergangenheit bewältigt hat und in der Zukunft zu tun gedenkt, schwadroniert. Troubadix konnte übrigens nicht gesichtet werden (er ist wohl schon rechtzeitig von den Galliern geknebelt und an einen Baum gefesselt worden).