Die Dritte Mannschaft des TSV bestritt am vergangenen Samstag ihr nächstes Auswärtsspiel bei der HSG Altenbeken/Buke 3. Dank der Unterstützung einiger A-Jugend-Spieler, sah die Personalsituation positiver aus als noch in den Vorwochen. Dennoch musste Coach Tobi auf einigen Positionen umbauen, so dass man eine gute Abstimmung in den Mannschaftsteilen erst noch suchen musste. Die Devise lautete also „Tempo-Handball“, da auch der Gegner personell nicht aus dem Vollen schöpfen konnte und sogar einen Feldspieler ins Tor stellen musste.
Beide Teams begegneten sich freundschaftlich in der Halle, da vor allem die Handball-Veteranen auf beiden Seiten über die Jahrzehnte unzählige Spiele gegeneinander absolviert hatten und man sich daher natürlich gut kannte.
Zu Beginn des Spiels war daher auch die nötige Aggressivität in der TSV-Abwehr leider nicht vorhanden. Der Gegner aus Altenbeken kam nach einer ersten Phase des gegenseitigen Abtastens über den Aufbau zu einigen leichten Toren, die mit einem robusten Innenblock sicherlich hätten vermieden werden können. Der TSV hielt aber mit schnellen Kombinationen dagegen, so dass sich kein Team im weiteren Verlauf der ersten Hälfte absetzen konnte. Hier war wie gewohnt auf Flügelflitzer Jens Verlass. Beim Stand von 14:14 pfiff der Unparteiische schließlich zur Pause.
Coach Tobi war mit der Angriffsleistung zwar einigermaßen zufrieden, mahnte aber zugleich das Defensivverhalten der Residenzler an, das allzu häufig lethargisch wirkte. Hier musste eindeutig mehr gearbeitet und unterstützt werden.
Gesagt-Getan. Der TSV kam zu Beginn der zweiten Hälfte gut ins Spiel und konnte schnell einen 3-Tore-Vorsprung herausspielen. Vor allem Tim agierte zu diesem Zeitpunkt gut im Innenblock, so dass Bälle gewonnen und im direkten Gegenzug verwandelt werden konnten. Auch Keeper Luc konnte in dieser Phase des Spiels schöne Akzente setzen.
Durch einige verletzungs- und konditionell-bedingte Wechsel kam dann aber wieder ein Bruch ins Spiel der Schlossherren und die Gastgeber kämpften sich heran. Zusätzlich haderte man zu lange mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, so dass man den Fokus wieder verlor. Fortan war es wieder ein komplett ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft absetzen konnte.
In der Schlussphase wurde es dann noch einmal turbulent. Altenbeken bekam zu Unrecht einen Einwurf zugesprochen, den der gegnerische Keeper aber „overruled“ hatte, so dass der TSV in Ballbesitz blieb. Eine mehr als faire Geste (Danke Netzer!). In den letzten Sekunden des Spiels, war die Situation dann scheinbar umgekehrt. Der TSV bekam einen Einwurf zugesprochen, den es wohl auch nicht hätte geben dürfen. Hier waren sich die Akteure nicht einig, so dass man auf Seiten der Schlossherren schnell die Chance auf den Gegenstoß nutzen wollte, aber am Keeper scheiterte. Schlussendlich verlor man unglücklich mit 27:26.
Aufgrund des Spielverlaufs wäre ein Remis sicherlich gerecht gewesen, aber es gab auch zahlreiche Situationen, wo man das Spiel hätte für sich entscheiden können. Hier ist sicherlich die fehlende Erfahrung ein Faktor gewesen. Wichtig ist es nun, die gesammelten Erfahrungen in Positives umzusetzen.
In zwei Wochen kommt es dann nämlich zum Duell mit dem aktuellen Schlusslicht aus Bad Salzuflen, wo dann der zweite Saisonsieg zwingend eingefahren werden muss, wenn man den Anschluss ans Mittelfeld der Liga nicht verlieren möchte.
Es spielten für den TSV: L. Lübbemeier (Torwart), F. Bohne, T. Hauschild, Jonas Hibbeler, A. Kurte, Malina, M. Pieper, R. Pieper, C. v. Detten, B. Lebock