Wie unterschiedlich Spielbewertungen ausfallen können, sollte sich diesen Spieltag zeigen. So spricht der Trainer aus Sennelager von seiner stark aufgelegten Mannschaft, welche die Schlossherren vor großen Problemen stellte. Tatsächlich muss man aber nicht enttäuscht sein, wenn man das vermeintlich offene Spiel am vergangenen Sonntagabend in der Andreas-Winter-Halle verpasst hat. In Wirklichkeit war das Spiel genauso von Spannung geprägt, wie die Körperhaltung der Gäste.
Aber zunächst alles auf Anfang.
Am vergangenen Sonntag ist der TuS Sennelager zu Gast beim TSV Schloss Neuhaus gewesen. Im Hinspiel konnten die Schlossherren durch eine starke Mannschaftleistung einen deutlichen Sieg einfahren. Für das überaus fair geführte Derby konnte demnach nur eine Sache zählen: konzentriert arbeiten und so die klare Überlegenheit gegenüber der Nachbarn ausspielen. Die Brinkmänner mahnten deshalb bereits vor der Partie, das Spiel nicht zu locker zu nehmen. Leider konnte dieser Apell nicht komplett umgesetzt werden. Die nahezu torlose erste Halbzeit erinnerte an ein Spiel einer weiblichen D-Jugend und wird ohne nennenswerte Szenen über ein 7:3 (Marcel) mit 11:5 (Felix) beendet. Die starke Abwehrleistung der Schlossherren gab den Gästen keine Chance, ein effektives Angriffsspiel zu entwickeln. Die geduldig herausgespielten Torchancen der Sennelager (so sieht es der Gästetrainer) erstreckten sich über mehrere Minuten, ehe Robin ein Großteil der Distanzwürfe parieren konnte. Allerdings gestaltete sich auch der Angriff der TSV als überaus fehlerreich. So blieben Pausen von 5 Minuten zwischen zwei Toren keine Seltenheit. Auch die zweite Halbzeit sollte nicht für Herzrasen sorgen. Ein müdes 8:8 in der zweiten Hälfte ergab den Endstand von 19:13 (Czaja).
Insgesamt kann man in jedem Fall die Abwehrleistung der Schlossherren hervorheben. Vor allem der Mittelblock agierte schnell und taktisch klug. Und auch wenn zu keiner Sekunde der 2 Punkte Gewinn in Gefahr war, so muss man in den nächsten Spielen auch im Angriff überzeugender spielen. Dem TSV ist unbedingt nahezulegen, sich psychisch besser einzustellen- den Spaß am Spiel und den absoluten Siegeswillen wiederzufinden.
Dem Gegner aus Sennelager bleibt noch viel Erfolg für die restliche Saison zu wünschen.
Euer Detlef
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