Schon vor der Anreise zum Tabellensiebenten wurden Erinnerungen an die letzten Spiele gegen Brakel diskutiert – In den letzten beiden Saisons keine Siege, teilweise eine Niederlage nach einer 8-Tore-Führung. So war es das große Ziel, diesmal auf jeden Fall 2 Punkte mit nach Hause zu bringen, immerhin sollte sich die nicht ganz kurze Fahrt nach Brakel lohnen und es war etwas aus den letzten Saisons gut zu machen.
Unsere zweite Garde war mit 8 Feldspielern und 2 Torhütern angereist, alle waren heiß und wollten das Spiel gewinnen. Dies fand sich jedoch nicht im Spielverlauf wider. Das Spiel startete und die Heimmannschaft zog bis zur Mitter der ersten Halbzeit auf 8:2 davon. Der TSV musste immer einem Rückstand hinterherlaufen. Insbesondere wurden viele Bälle durch Würfe aus der zweiten Reihe und Fehlpässe verloren. Durch einige Umstellungen im TTO konnte zwar ein etwas schnelleres Spiel erreicht werden, was sich in mehr Abschlüssen vom 6-Meterkreis widerfand, trotzdem zeigte die Hallenanzeige ein Ergebnis von 14:9 zur Pause für die Gastgeber.
In der Halbzeitpause wurden deutliche Worte in der Kabine gefunden: „Um Tore zu machen, müssen wir dahin gehen, wo es weh tut – Aus dem Rückraum kann das Spiel nicht gedreht werden“.
So startete der TSV nahezu unverändert in die zweite Halbzeit, jedoch konnte das Besprochene nicht umgesetzt werden. Weiterhin gab es viele Fehlwürfe aus der zweiten Reihe und wenig erfolgreiche Abschlüsse vom 6-Meter Kreis.
Zwar konnte ein Umstellen zu einem flinkeren Rückraum kurzzeitig nochmal Hoffnungen wecken, jedoch endete das Spiel 30:22 für die Gastgeber.
Das Spiel wurde nicht in der Abwehr verloren, sondern im Angriff. Sicherlich gibt es hier und da auch noch Verbesserungsbedarf in der Abwehr, glücklicherweise konnten unsere zeitweise starken Torhüter jedoch einige Fehler wettmachen.
Für die nächsten Spiele zeigt die Statistik (35 Fehlwürfe und Ballverluste), dass insbesondere im Angriff auf jeden Fall eine Schippe drauf gelegt werden muss, die Torchancen genutzt werden müssen, es weniger Ballverluste geben darf und wir wieder dahin gehen müssen, wo es weh tut.
Insgesamt somit eine Leistung, die für den TSV nicht zufriedenstellend ist.
Mitgefahren sind: Lorenz und Jan (Torhüter), Axel Beller (3), Andre Born (1), Torsten Eusterholz, Christian Ecknigk (2), Marcel Fischer, Marcus Kubitzki (6), Matthias Kurte (4), Fabian Stiene (3), Jonathan Völkner (4)