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Die Halbzeitführung gekonnt nicht ausgenutzt – mal wieder

Von 14. März 20163. Herren, Handball

Wir schreiben Sonntag, den 13. März 2013, 12:30 Uhr mittags in Schloß Neuhaus. Die dritte Mannschaft der Schloßherren treten gegen den Tabellenzweiten Handball Bad Salzuflen 4 an.
Vor Spielbeginn wurde an ein ruhiges und diszipliniertes Spiel appelliert. Dies hieß: langes Durchspielen im Mittelraum, keine unpräzise ausgeführten Halbwürfe aus neun Metern, sowie ein breitgemachtes Spielfeld. Sicheres Werfen durch die Lücken und gute Abschlüsse durch den Kreis war die Devise.

Der erste Torwurf im Spiel fiel in der Bad Salzuflener Hälfte und dies war wie eine entscheidende Motivationsspritze für die Neuhäuser Reihen. Wie besprochen wurden die Rückraumschützen gekonnt in Szene gesetzt und somit konnte sich der Gegner trotz sehr erfahrener Spieler nicht wirklich von den Schloßherren absetzen. Im Gegenteil: Bis zum Halbzeitpfiff ging man sogar mit vier Toren in Führung! (14:10). Dies lag aber nicht nur an der stark aufgestellten Verteidigung in der ersten Halbzeit (drei gelbe Karten und zwei 2-Minuten Strafen), sondern auch durch Glanzparaden durch unseren (noch) frischen Torwartzuwachs Jan. Dieser agierte teils schon fast wie unsere Landesvertretung und fischte sicher im Netz geglaubte Bälle mit spektakulärem Körpereinsatz aus der Luft und verhalf so zu ein paar schnellen zweiten Wellen, die auch mit Torerfolg abgeschlossen wurden.

In der Verteidigung wurde auf die 5.1 Deckung der Gegner mit selbiger geantwortet und dies nahm auch wesentlich die Schnelligkeit aus dem Spiel… allerdings auf beiden Seiten. Zumal auf der Neuhäuser Seite mit Dominik ein wichtiger Rückraumschütze rausgenommen wurde, worauf allerdings durch erfolgreich ausgeführte Winkelwürfe von Appel auf Linksaußen geantwortet wurde.
Abpfiff. In der Kabine wurden untereinander motivierende Worte gesprochen, da man schließlich mit vier Toren in Führung gegangen ist. So wurde besprochen, das Spielprinzip beizubehalten, sprich das Spiel breitmachen, den Ball wandern lassen und nur bei sicheren Chancen den Ball ins Netz zu befördern.

 

Anpfiff. Zweite Halbzeit. Bad Salzuflen hat die Spieltaktik geändert. Es wurde nun aggressiver in die eigene Deckung eingelaufen und das Spiel häufiger durch den körperlich doch sehr überlegenen Kreisläufer gesucht. Bedingt durch die Tatsache, dass nun immer mindestens zwei Spieler aus Neuhaus an einem Angreifer blocken mussten taten sich verheerende Lücken auf, die von dem erfahrenen Gegner gesehen und ausgenutzt wurden. Somit war dann auch die Führung mit einem Zwischenstand von 17:17 passé. Dies führte merkbar zu Unsicherheit in den eigenen Reihen, sodass selbst Handballurgesteine zu gravierenden Fehlwürfen aus zehn Metern verleitet wurden, die von dem in der Halbzeit eingewechselten neuen Torwart von Bad Salzuflen gnadenlos aufgehalten wurden. Erfreulicherweise fand unser Kreisläufer Stefan, der berufsbedingt nur schwer an den Ball zu kriegen ist in dieser Halbzeit sein Hoch und wusste seinen Körper gekonnter einzusetzen und die Bad Salzuflener Verteidigung merkbar unruhiger werden zu lassen. Dies konnte auch der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Neuhäuser Torwart Andi nicht mehr retten.

 

Nach zehn Minuten Spiel wurde dieser von seinem „Leid“ erlöst und Jan wurde zurück ins Tor gestellt.
Doch war es eben auch jene Unruhe in den eigenen Reihen, die die Schloßherren nicht mehr zurück ins Spiel hat finden lassen. Es waren mehrere Faktoren im Spiel. Sei es der warmgeworfene gegnerische Torwart, eine zu offene eigene Verteidigung, zu schnell genommene Halbwürfe aus dem Rückraum, etc. Die anfängliche Präzision und Stringenz aus der ersten Halbzeit waren wie weggeblasen. Nachdem der Torregen durch den Abpfiff dann endlich abgepfiffen wurde stand es 23:28 und somit gingen die zwei Punkte an die Gegner und eine Menge Ärger und Frust in die eigenen Reihen. Hoffentlich legt sich der Fluch der zweiten Halbzeit endlich mal ab und Schloß Neuhaus 3 setzt gewonnene erste Halbzeiten in gewonnene Spiele um.

 

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Aushilfen Dominik Schuster und Johannes Tillmann!!
Es spielten:
Dominik (6/ davon zwei 7m), Fenu (4), Johannes (3), Appel (6/ davon ein 7m), Dela (1), Alwin (3), Björn, Alex, Richard, Andi (TW), Jan (TW)

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