Am frühen Sonntag Abend traf man sich zum dritten Ligaspiel der noch jungen Saison gegen den TuS Leopoldshöhe. Obwohl die Gastmannschaft schlecht in die Saison gestartet war, nahm man sich, geprägt durch die Begegnungen der letzten Jahre, vor, von Anfang an hoch konzentriert zu spielen und endlich mal dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken. Nachdem auch schon unsere Zweite direkt davor siegreich aus ihrem Spiel gegen Leopoldshöhe hervorgegangen ist, wollte man ihnen in nichts nachstehen.
Die personelle Ausgangssituation war wieder deutlich verändert: ohne die beiden Schusters (Glückwunsch an Oma), Hendrik (gute Besserung!) und Fabian (Prost!) ging es ins Spiel.
Durch eine geschlossen harte Abwehrleistung, lautstarke Unterstützung von der Bank und Tribüne und einen kompromisslosen Angriff gelang die Anfangsphase hervorragend: Es konnten schnell sieben Tore erzielt werden, bevor es dem Trainer der Gäste zu bunt wurde und er die grüne Karte beim Kampfgericht einreichte. Anscheinend hat er seine Männer erreicht, denn es gelang den Gästen nach elf Minuten das erste Mal, Mattis Lippe im Tor zu überwinden, Spielstand 7:1. Im Laufe der ersten Halbzeit gelang es jedoch weiterhin,den Gegner kontinuierlich auf Distanz zu halten und bis zur Halbzeitpause über ein 9:2 und 12:7 bis zum 15:10 davon zu ziehen. Die Pause war bitter nötig, da durch den verletzungsbedingten Ausfall von Felix Czaja und den angeschlagenen Kreisläufer Marcel Fischer das Wechselkontingent deutlich reduziert wurde.
Die Vorgabe, das Tempo hoch zu halten und weiterhin aggressiv in der Abwehr zu stehen, wurde im Anschluss an den Pausentee hoch motiviert umgesetzt. Mit einem 3:0-Lauf zum 18:10 stieg man in die zweite Halbzeit ein und konnte trotz ein paar gelungener Aktionen des Gegners den Sieg jederzeit auf der Seite der Gastgeber wissen. Um dies doch noch zu verhindern stellten die Gäste die Abwehr um. Die zunächst offensive Abwehr mit zweifacher Manndeckung zeigte zwar Wirkung, konnte jedoch den glänzend aufgelegten Tobias Tillmann nicht bremsen, der weiterhin aus jeder Lage traf und in der 46. Minute mit einem seiner 13 (!) Tore zum Zwischenstand von 25:19 einnetzte. Das Spiel wurde durch die offensive Abwehr deutlich hektischer, diverse Ballverluste, Fehlwürfe und Gegenstöße waren die Folge. Es gelang jedoch weiterhin den Abstand konstant zu halten, eine komplette Manndeckung war die Folge. Zum Glück ließen sich die Schlossherren davon nicht sonderlich beeindrucken und spielten das Spiel souverän zu Ende. So hieß es zum Schlusspfiff 32:23 für den TSV Schloss Neuhaus, dank einer guten geschlossenen Mannschaftsleistung, gekrönt durch eine herovrragende Einzelleistung. Man braucht also nicht zwangsläufig einen Verbandsliga-Torschützenkönig um ein Spiel erfolgreich zu bestreiten, eine gute Mannschaftsleistung reicht auch. Leider konnte sich erstmals nicht jeder in die Torschützenliste eintragen.
In den nächsten Spielen muss man nun zeigen, dass dies keine Eintagsfliege war sondern das Potential der Mannschaft widerspiegelt, auch, wenn man im nächsten Spiel wieder mit einer deutlich veränderten personellen Situation rechnen darf.
Auf dem Parkett: Tobi (13), Andre (5), Janis (4), Czaja (3), Daniel (2/2), Schulte (2), Meyer (1), Marcel (1), Julian (1), Richard