Fulminanter Sieg im Pokal-Viertelfinale gegen den TSV Oerlinghausen
Im ersten Spiel des neuen Jahres trafen die Schlossdamen auf einen alten Bekannten: die Damen des TSV Oerlinghausen. In der Liga hatte man sich bereits gegenübergestanden und musste sich in einem engen Spiel geschlagen geben.
„Der Pokale hat seine eigenen Regeln“, heizte Coach Dirk Schröder die Mannschaft vor dem Spiel in der Kabine ordentlich ein.
Gesagt getan. Die TSV-Sieben startete gut in die Partie und konnte einige Fehler der Gegner ausnutzen. Die eigenen Fehler im Angriff bestrafte aber auch der Spitzenreiter der Bezirksliga konsequent mit schnellen Gegenstößen, so dass sich eine ausgeglichene Partie entwickelte. Erst kurz vor dem Pausenpfiff konnten sich die Bergzicken aus Oerlinghausen mit zwei Toren absetzen. Mit 12:14 ging man in die Kabine.
In der Halbzeit nutze Coach Schröder die Gelegenheit, um seine Spielerinnen daran zu erinnern sich an ihre Stärken zu besinnen und ein Sieg drin ist.
Durch schnelle Tore von Lea, Annabelle und Isa konnte man schnell den 15:15 Ausgleich erzielen. Die Partie gestaltete sich weiterhin eng, so dass sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte.
Erst drei Minuten vor Ende konnten sich die Schlossdamen nach zwei Siebenmetern von Selina Pake auf 23:21 absetzen. Jedoch verlor das Team kurz vor Schluss die Nerven und vertendelte im Angriff unnötig den Ball.
Dadurch konnten die Bergzicken in letzter Sekunde den Ausgleich erzielen und es ging in die Verlängerung. Auch diese war weiterhin eng und geprägt von technischen Fehlern. Nach dem letzten Seitentausch konnte der TSV Schloss Neuhaus durch viel Kampfgeist und eine starke Teamleistung die Führung verteidigen. Diesmal behielten die Gastgeberinnen die Nerven und retteten das 26:25 über die Zeit zum Sieg.
Nach einer kuriosen 10-minütigen Diskussion des gegnerischen Coachs Günter Warkus mit dem Kampfgericht und den Schiedsrichtern, kamen diese zum dem Schluss, dass eine Neuhäuser-Spielerin zu früh aufs Feld gelaufen war. Diese sah für den Wechselfehler die rote Karte und es gab einen letzten fragwürdigen Siebenmeter für die Gäste.
Diesen setzte Sarah Klemme im Sinne des Fairplay-Gedanken absichtlich daneben und die Schlossdamen zogen verdientermaßen ins Final Four ein.
Herauszuheben ist eine hervorragende Torwartleistung von Maria, die mehr als 50 Prozent der Torwürfe parieren konnte.
Der einzige Wehmutstropfen nach diesem fulminanten Sieg ist, dass Isabelle Voigt ihr vorerst letztes Spiel im Trikot des TSV Schloss Neuhaus absolvierte.
Du wirst uns nicht nur sportlich, sondern auch menschlich sehr fehlen!
Es spielten Selina (10), Annabelle (5), Isa (4), Lea (4), Charlyn (2), Julia (1), Gisi, Luisa, Eva, Claudi und Maria.