Handball: TSV Schloß Neuhaus startet mit einem neuen und bestens bekannten Trainer durch
Paderborn-Schloß Neuhaus (RT). Der TSV Schloß Neuhaus, Meister der Handball-Kreisliga, feilt weiter an der Zukunft seiner erfolgreichen Herren-Mannschaft. Nachdem bereits das komplette Team erklärt hatte, dem TSV weiter die Treue zu halten, ist es den Verantwortlichen nun gelungen, einen Nachfolger für Trainer Günter Warkus zu verpflichten: Michael Steffan übernimmt das Amt.
“Zwischen Günter Warkus und der Truppe hat es Kommunikationsprobleme gegeben. Wir hatten eigentlich nicht vor, uns auf dieser Position zu verändern, haben dann ein Gespräch angeschoben – und die Konsequenz daraus war, dass Trainer und Team sich zum Saisonende trennen”, verrät Günter Hoppe in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender der Schloß Neuhäuser Handball-Abteilung.
Als erste Nachfolger-Option kristallisierte sich dann schnell Michael Steffan heraus. Der Paderborner, der mittlerweile in Schloß Neuhaus lebt und beruflich in verantwortlicher Position im Sozialwesen tätig ist, hatte sich in den vergangenen beiden Serien eine Handball-Auszeit genommen. Zuvor zeichnete der 39-Jährige als Coach für die Herren der TuRa Elsen verantwortlich, die er von der Kreis- bis in die Landesliga führte. Anschließend trainierte er Kreisligist TV 1875 Paderborn. Spieler damals in beiden Teams: Günter Hoppe. “Wir kennen uns schon lange und er war erster Ansprechpartner. Und da er wieder richtig Lust auf Handball hat, passt das”, so Hoppe.
In der neu geschaffenen Bezirksliga Lippe soll Steffan mit seinen Farben nach Möglichkeit einen Platz unter den ersten Fünf erreichen. “Das Potenzial dazu haben wir. Entscheidend ist nun, dass sich die Truppe auf dem Feld als Einheit präsentiert und Vollgas gibt – die Jungs sind jetzt nämlich in der Pflicht”, weiß Hoppe und fügt an: “Michael setzt auf eine starke Abwehr und schnelle, einfache Tore über die erste und zweite Welle. Da hat er Steigerungsmöglichkeiten erkannt und wird dort entsprechend ansetzen.”
Zusammenarbeiten kann der neue Übungsleiter übrigens auch mit Leistungsträgern wie Felix Schuster oder Tobias Tillmann. “Der eine oder andere hatte Anfragen, alle haben sich aber dazu entschieden, zu bleiben”, konstatiert Günter Hoppe, der die Streichung der eigentlichen Bezirksligen und die Neu-Einführungen dieser Staffeln auf Kreis-Ebene übrigens kritisch sieht: “Um das Niveau zu erhöhen, sollte man sich künftig vielleicht mit anderen Kreisen zusammentun. Zwischen der Landesliga und den neuen Bezirksligen gibt es jetzt ein großes Leistungsgefälle und im Falle eines Aufstieges muss definitiv etwas am Kader getan werden.”