Nachdem zum Auftakt des Volksbankkreispokalachtelfinalheimspielsonntagnachmittags der Gegner der Ersten derselben ein eher geruhsames und den Zuschauern ein spannungsarmes Spiel (38:9 gegen Hillentrup) bescherte, sollte der zweite Teil des Nachmittags dann deutlich überraschender und interessanter verlaufen.
Gestaltende Protagonisten dieses Teils waren unsere Zweite und der Bezirksligist und amtierende Kreispokalsieger HC Steinheim.
Für Steinheim, ebenso wie wir in annähernd kompletter Besetzung angetreten, galt es, eine weiteren notwendigen Schritt in Richtung des regelmäßig besuchten und in der Regel gewonnen Final Fours zu machen; für uns, wie schon in den Jahren zuvor, einem höherklassigen Gegner mit vollem Einsatz (‚110%’), aber auch Spaß an der Herausforderung, bis zum Schlusspfiff alles abzuverlangen.
Unter dieser Prämisse gestartet, entwickelte sich ein Spiel, in dem Steinheim spätestens zur Halbzeit (10:9) bewusst wurde, dass die notwenige Schrittlänge an diesem Nachmittag immer größer wurde, und wir realisierten, dass wir nicht nur auf ‚Augenhöhe’ spielten, sondern eigentlich ‚darüber’.
Dergestalt gelang es Steinheim auch nur einmal -beim 8:9- in Führung zu gehen, wobei wir dies aus psychologisch wichtiger Sicht bis zur Halbzeit wieder drehten.
Garant für diese Führung war eine starke Gesamtmannschaftsleistung mit einer stabilen, aber gleichzeitig aktive Deckung, in der wir uns auf die Stärken des Gegner ein-/umstellten, sowie einem Angriff, der möglichst lange seine Chancen ausspielte und den Gegner nicht durch Fehler ins Tempogegenspiel kommen ließ.
Wenn man dann nach der Halbzeit eigentlich allgemein in der Erwartung war, dass Steinheim sein sicher vorhandenes Potenzial nun auch ins Spiel übertragen und beginnen würde, dasselbige an sich zu reißen bzw. zu dominieren, so wurde diese Erwartung nicht erfüllt.
Im Gegenteil gelang es uns relativ schnell, auf 4 Tore davonzuziehen und diesen Vorsprung, der bis auf das Endergebnis nie unter 3 Tore fiel, mehrfach auf 6 Tore auszubauen. So(mit) fand Steinheim, abgesehen vom permanenten Versuch, über seine(n) schwergewichtige(n) Kreisläufer zum Erfolg zu kommen, kein wirkliches Konzept gegen unsere weiterhin sicher stehende Defensive und schwächte sich zudem immer mal wieder durch -in persönliche Strafen gemünztes- verbales und motorisches Fehlverhalten.
Am Ende stand ein auf der Zielgeraden nicht mehr wirklich gefährdeter, aber enthusiastisch und tänzerisch gefeierter 25:23 Sieg.
Weiter reflektiert betrachtet, muss zum Erzielen eines solchen Ergebnisses –neben den schon genannten Aspekten- natürlich einiges zusammenkommen und vieles/alles passen: so das sichere Verwandeln aller 7m, ein unfallfrei funktionierender doppelter Abwehr-/Angriffwechsel, ein geräuscharmes Einordnen von Häuptlingen ins Mannschaftsgefüge, ein Spieler, der nach einer Bankhalbzeit anschließend (fast) alles trifft, eine für ein zweites Spiel als Torwart bemerkenswerte Leistung, eine diesmal zum genau richtigen Zeitpunkt auf dem Zeitnehmertisch landende grüne Karte und eine geräuschvolle, instrumental unterstützte Tribünenkulisse.
Nichts dagegen einzuwenden, wenn sich all dies (regelmäßig) wiederholt….
Das Pokalhighlight spielten: Christian Appelbaum (5/3), Maurizio Fenu (3), Matthias Frodeno (3), Günter Hoppe (TW), Julian Kröger (1), Marcus Kubitzki (1), Matthias Kurte (3), Nils Lippe (6/1), Kai Malina (1), Tim Streubel (2) und Fabian Stiene.
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